Unser Projekt „Stolpersteine – Filme gegen das Vergessen“ startete im Jahre 2024 und hat zuvorderst die Zielsetzung, Gunter Demnigs großartiges Stolperstein-Denkmal noch bekannter zu machen, insbesondere bei Jugendlichen und Schülern, und sie mit der Erinnerungskultur für die Opfer des Nationalsozialismus in Berührung zu bringen.
Wir nutzen dazu das Medium „Film“, um die Auseinandersetzung für die Schüler so interessant und nahbar wie möglich zu machen. Dazu lernen die Teilnehmer die Geschichten und Schicksale einiger Opfer der Nazi-Diktatur aus ihrer Stadt kennen und setzen sich durch Recherche mit den Personen und deren Leben auseinander.
Zur Zeit arbeiten wir noch am Pilot-Film – den „Hennefer Stolpersteinen“, der im November 2025 im Hennefer Kur-Theater uraufgeführt wird.
Ziel ist es, zukünftig möglichst viele Filme aus allen Städten, in denen Stolpersteine liegen, zu drehen. Jeweils immer auf Basis der Lebensläufe der Opfer aus dieser Stadt. Denn jeder dieser Menschen hatte ein individuelles Leben und Schicksal. Wir erinnern mit entsprechenden Filmszenen aus dem Leben der Opfer noch einmal an sie. Dieses setzen wir bevorzugt mit Jugendlichen bzw. Schülern ansässiger Schulen um, die sich dadurch auf eine etwas andere Art und Weise mit der Vergangenheit auseinandersetzen und sich diesem ernsten Thema mit zeitgemäßen Mitteln annähern. Schüler recherchieren dabei die Lebensgeschichten der Opfer und entwickeln dazu ein Drehbuch für einen Film. Hier möchten wir mit unserer Expertise unterstützen, um bei der Umsetzung ein möglichst optimales Ergebnis zu erreichen. Gerne kümmern wir uns auch zusätzlich um Unterstützung durch lokale Theatergruppen.
Die Schüler setzen sich dabei auf eine sehr persönliche Weise mit dem Thema auseinander. Sie lernen nicht nur Fakten, sondern entwickeln auch ein Gefühl für die Schicksale der Opfer.
Die Recherche sollte sorgfältig durchgeführt werden. Die Schüler sollten sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus und den Schicksalen der Opfer vertraut machen.
Der Film sollte professionell gedreht werden. Die Schüler sollten sich mit den Grundlagen der Filmgestaltung vertraut machen. Hier unterstützen wir nicht nur mit professionellem Know-How, sondern sichern auch die Umsetzung auf einem hohen Niveau.
Der Film sollte anschließend unbedingt veröffentlicht werden. Die Schüler wählen dazu eine geeignete Plattform für die Veröffentlichung ihres Films. Dazu stehen sowohl Internet-Plattformen wie YouTube o.ä. zur Verfügung, aber die Aufführung, mit der bestmöglichen „lokalen“ Reichweite ist in der Regel zunächst die „Kino-Präsentation“ z.B. in der Aula der Schule oder, sofern vorhanden, in einem kleinen Programm-Kino.
Das Projekt „Stolpersteine – Filme gegen das Vergessen“ ist eine besondere und einzigartige Möglichkeit, an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Durch die filmische Umsetzung können Schüler einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Erinnerung an die Opfer wach gehalten wird.
Wir werden u.a. auch unterstützt von der STIFTUNG – SPUREN – Gunter Demnig
Musik:
„Stolpersteine“ – GLORIA | Musik und Text: Mark Tavassol | Verlag: Edition Tonlego/Wintrup | Mit freundlicher Genehmigung von Wintrup Musikverlag, Berlin.